Hast du dich schonmal gefragt, wie dein Lipödem als Fabelwesen aussehen würde? Nein? Das dachte ich mir schon 😀
Ja, diese Vorstellung mag im ersten Moment recht surreal und unlogisch sein, aber es kann helfen, sich mit der eigenen Krankheit auseinanderzusetzen. Indem du dir Gedanken über die positiv und negativ empfundenen Aspekte deines Lipödems machst, bekommst du ein besseres Bild davon und kannst lernen, mit der Diagnose besser umzugehen. Außerdem ermöglicht es dir, dir selbst und deinem Umfeld besser zu verdeutlichen, wie sich dein Lipödem auf dich auswirkt und wie du es wahrnimmst.
Welche Eigenschaften hat deine Krankheit, also das Lipödem? Wie sähe dein Lipödem als Fabelwesen aus? Wie würde es sich verhalten? Wie ist es im Umgang mit dir oder anderen? Was mag es und was mag es nicht? Welche Bedürfnisse sind ihm besonders wichtig?
Genau diese Fragen haben sich einige Lipödembetroffene im Juli in meinem kunsttherapeutischen Online-Workshop gestellt und ihr eigenes “Lipödem-Wesen” gestaltet.
Was ist Kunsttherapie? Kurz und knapp erklärt: Kunsttherapie zählt zu den künstlerischen Therapieformen und verbindet die Bereiche Kunst und Psychologie. Das heißt, in der Kunsttherapie wird die therapeutische Beziehung, also die Beziehung zwischen Therapeuten und Klient, um ein Drittes – nämlich das künstlerische Medium – erweitert. Je nach Einsatzbereich liegt der Fokus der kunsttherapeutischen Arbeit auf der Prävention oder auf einer bestimmten Problemstellung, die gemeinsam bearbeitet wird. Der kunsttherapeutische Ansatz hilft dir u.a. dabei dich besser zu Öffnen und Unterbewusstes sichtbar zu machen. Künstlerische Medien wie bspw. Stifte, Farben oder Ton werden in der Kunsttherapie therapeutisch angewendet. Das ermöglicht dir Werke erschaffen, welche deine Erfahrungen, Gefühle, Gedanken und Fantasien abbilden. Diese Abbildungen helfen dir u.a. dabei, bewusste und unbewusste Konflikte und Probleme wahrzunehmen, zu definieren und zu kommunizieren. Durch die Arbeit mit künstlerischen Medien wird besonders deine visuelle und haptische Wahrnehmung aktiviert, die Entwicklung deiner innerer Bilder gefördert sowie deine sozial-kommunikative Kompetenz gestärkt. Sie unterstützt sowohl deine Krankheitsbewältigung als auch deine Selbstregulation und stärkt deine Fähigkeit zur Kommunikation mit dir selbst und anderen. Besonders wirksame Faktoren bilden sowohl der Entstehungsprozess als auch die entstanden Werke, da sie dir helfen ein Gefühl der Selbstwirksamkeit und der eigenen Identität zu entwickeln sowie deine Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Für die Kunsttherapie brauchst du keine künstlerischen Talente oder Vorkenntnisse.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sind wir mit einer Imaginationsreise in den Workshop gestartet. Während dieser Reise trafen die Teilnehmerinnen auf einer Lichtung im Wald das erste Mal auf ihr Lipödemwesen. Sie hatten Zeit, es ganz genau zu betrachten und du beobachten, wie es sich verhält und auf sie reagiert. Dadurch hatten sie bereits eine erste Vorstellung davon, wie ihr Lipödemwesen aussieht. Im Anschluss an die Imaginationsreise hatten die Teilnehmerinnen dann Zeit, das was sie währenddessen wahrgenommen, gedacht und gefühlt haben aufs Papier zu bringen. Ohne viel nachzudenken, sind alle Teilnehmerinnen direkt in die Gestaltungsphase eingetaucht. Während der Imaginationsreise hatten sie bereits ein genaues Bild von ihrem Lipödemwesen vor Augen, welches sie nun konzentriert mit künstlerischen Materialien ins Außen übertrugen. Bis zum Ende der vorgesehenen Zeit arbeiteten alle Teilnehmerinnen in Ruhe und für sich. Danach gab es die nächste Aufgabe: Schreibe ein Gedicht, eine Geschichte oder einen Brief an oder über dein Lipödemwesen. Anders als die künstlerische Umsetzung ihres Lipödemwesens stellte dies eine größere Herausforderung für die Teilnehmerinnen dar. Für das, was man denkt und fühlt die richtigen Worte zu finden kann sehr schwer sein. Unter anderem deswegen finde ich es so wertvoll, dass man das in der Kunsttherapie oft nicht muss. Denn wenn die Worte fehlen, sprechen Bilder. Nachdem jedoch die erste Irritation überwunden war, haben auch hier alle einen guten Zugang gefunden und ihre Texte verfasst. Damit war der künstlerische Prozess des Workshops beendet und es ging in die gemeinsame Reflexion des Erlebten.
Die Teilnehmerinnen haben hier die Möglichkeit genutzt, um ihre entstandenen Werke und Texte vorzustellen und der Gruppe zu präsentieren. Durch gezielte Fragen unterstütze ich dabei, noch tiefer in den Prozess einzutauchen und neue Erkenntnisse zu sammeln.
Was Melanie über ihre Erfahrungen aus dem Workshop berichtet:
„Am Sonntag durfte ich wieder an einem tollen Workshop von Sarina @lipoedem_im_kopf zum Thema „Lipödem als Fabelwesen“ teilnehmen. Natürlich hatte ich im Vorfeld schon überlegt, mit welchem Fabeltier oder -tieren mit welchen Eigenschaften und Strukturen ich mein Lipödem assoziiere. Ich muss hier unbezahlte Werbung für Sarinas Workshops machen: sie bereitet auch in der Kürze der Zeit die Themen der Workshop so gut vor, dass man relativ schnell nach einer Vorstellungsrunde im Thema ist und mit dem kreativen Prozess beginnen kann. Und dann fließt es einfach – zumindest bei mir. Wichtig ist es nicht, dass am Ende ein vollständiges Kunstwerk in Künstlerqualität entsteht. Das ist auch in Anbetracht der Zeit nicht möglich oder Zielsetzung. Wichtig ist es, sich einen ruhigen und stressfreien Raum zu schaffen, um sich vollständig einlassen und auseinandersetzen zu können. Wichtig ist, dass die eigenen Gefühle einen Raum bekommen: alle Gefühle haben ihre Berechtigung! Mein Fabelwesen hat keinen Namen, es ist einfach mein Lipödem, wie ich ihm in meiner Traumreise begegnet bin. Es hat viele Facetten: es ist hart und weich. Es brennt wie Feuer und gleichzeitig hat es kalte Extremitäten. Es ist groß und stark und packt immer wieder mit seinen kräftigen Krallen zu bis es schmerzt. Manchmal sticht es mit seinen Hörnern oder Zacken zu. Gleichzeitig ist es ein Teil von mir, der mir nichts Böses will. Traurig, denn aufgrund seiner Größe und Kraft kann ich es nicht länger bei mir behalten – es muss schrumpfen, ihm muss die Kraft genommen werden, damit wir beide wieder gut miteinander leben können. Es ist und bleibt eine chronische Krankheit. Deshalb ist es gut, dass es ein Gesicht bekommen hat. Zusätzlich hat uns Sarina einen sprachlichen Auftrag gegeben. Ich habe mich für ein Elfchen entschieden. Ob es so ewig bleibt, kann ich nicht sagen. Alles ist im Prozess. Was ich aber sagen kann: durch Sarinas Workshops konnte ich meinen Verarbeitungsprozess wieder ein Stück weiter nach vorne bringen und bin dankbar, dass ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe.“
Feedback von Milena:
„Ich fande als Neuling den Workshop sehr interessant und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die zwei Stunden waren unfassbar schnell rum. Der Austausch mit den anderen war sehr interessant und hat mir richtig gut getan. Ich bin mit einem sehr emotionalen Gefühl aus diesem Workshop gegangen auf positiver Seite! Ich würde ihn immer wieder machen!:)“
Jetzt interessiert mich aber: Wie sieht dein Lipödem als Fabelwesen aus? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!
Bist du beim nächsten Workshop auch dabei? Entdecke hier, das Workshopangebot der nächsten Monate.
Die Online-Workshops sind ideal für dich, wenn du dir mehr Unterstützung und einen Austausch mit anderen Betroffenen wünschst. Dort setzen wir uns jeweils mit einer abgestimmten kunsttherapeutischen Methode intensiv mit verschiedenen Aspekten der Diagnose Lipödem auseinander. Kunsttherapie kann eine wertvolle Unterstützung und Ausdrucksform sein, um emotionale und psychologische Belastungen des Lipödems zu verarbeiten sowie den Bezug zum eigenen Körper wieder zu entdecken!
Weiblichkeit und Lipödem – ein Thema, das vermutlich viele Frauen betrifft, das aber selten thematisiert beziehungsweise oft tabuisiert wird. Da die Krankheit Lipödem oftmals zu körperlichen Veränderungen führt, welche von der gesellschaftlichen Norm abweichen, kommt es bei Betroffenen nicht selten zu Unsicherheiten und Schamgefühlen. Ich bin selbst Lipödembetroffene und in diesem Blogbeitrag möchte ich mich mit der Frage auseinandersetzen, welchen Einfluss die körperlichen Veränderungen auf das Gefühl von Weiblichkeit sowie welche Auswirkungen diese auf das Selbstbild und die Selbstwahrnehmung von Frauen mit Lipödem haben können.
Ein Lipödem ist eine chronische Erkrankung des Fettgewebes, die hauptsächlich Frauen betrifft. Dabei kommt es zu einer ungleichmäßigen Fettverteilung an den Beinen und manchmal auch Armen. Typische Symptome eines Lipödems sind neben der Zunahme von Fettgewebe unter anderem auch eine starke Druckempfindlichkeit und ein Schweregefühl an den betroffenen Stellen sowie die Neigung zu blauen Flecken. Die genauen Ursachen eines Lipödems sind bisher noch nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass hormonelle Faktoren, genetische Veranlagung und Entzündungen im Körper eine Rolle spielen. Das Lipödemfett kann nicht durch Diät oder Sport behandelt werden, da es sich um eine krankhafte Veränderung des Fettgewebes handelt. Als Therapie bekommen Betroffene häufig eine Kombination aus manueller Lymphdrainage, Kompressionsstrümpfen sowie Bewegungstherapie oder ergänzend auch eine operative Fettabsaugung.
Was ist ein Lipödem?
Was bedeutet „Weiblichkeit“?
Weiblichkeit ist ein Konzept, das oft von Stereotypen und Geschlechterrollen geprägt ist. Es gibt jedoch keine einheitliche Definition von Weiblichkeit, da sie von kulturellen, sozialen und persönlichen Faktoren beeinflusst wird. In unserer Gesellschaft gibt es körperliche, emotionale und soziale Merkmale, die als typisch weiblich gelten. Dazu gehören beispielsweise Sanftheit, Sensibilität, Empathie, Intuition, Fürsorglichkeit, Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und emotionale Intelligenz. Als typische weibliche körperliche Merkmale gelten Rundungen, weichen Formen und eine sanfte Stimme (mir ist wichtig hier zu erwähnen, dass Weiblichkeit nicht auf biologische Geschlechtsmerkmale beschränkt sein muss). Sozial und kulturell betrachtet bezieht sich Weiblichkeit auf die Rolle und Position einer Frau in der Gesellschaft und die damit verbundenen Erwartungen und Normen (ich stelle hier mal in den Raum wie fraglich diese heutzutage immer noch sind).
Weiblichkeit – doch nur ein Konstrukt nur für schlanke Frauen?
Leider gibt es in unserer Gesellschaft auch einen verbreiteten Stereotyp, dass dicke Frauen nicht weiblich sind. Dieser Stereotyp basiert auf dem Idealbild eines schlanken Körpers, welches in der Mode-, Beauty- und Unterhaltungsindustrie propagiert wird. Übergewichtige Frauen werden häufig unter anderem als faul, unattraktiv oder ungesund stigmatisiert, was dazu führt, dass ihre Weiblichkeit in Frage gestellt wird – sowohl von anderen aber auch von sich selbst. Diese Stigmatisierung führt im Alltag oft zu Diskriminierung, Mobbing und Ausgrenzung. Die Auswirkungen dieser Stereotypen für Betroffene können weitreichend sein- zum einen im Kontakt mit anderen Menschen, aber auch im Kontakt mit sich selbst. So leidet häufig ihr Selbstwertgefühl und ihr allgemeines Wohlbefinden und/oder sie fühlen sich unsicher in ihrem Körper und isolieren sich von anderen. Übergewichtige Frauen leiden häufig unter Body Shaming, sie müssen sich ständig rechtfertigen und im schlimmsten Fall kann es auch dazu führen, dass sie sich als weniger wert betrachten ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche aufgrund ihres Körpers unterdrücken. Lipödembetroffene sind von diesen Vorurteilen häufig auch betroffen.
Auch ich habe meinen Körper lange als „nicht weiblich“ genug wahrgenommen. Ich hatte die Vorurteile selbst so sehr verinnerlicht, dass ich davon ausging, mein Partner könne mich gar nicht weiblich und attraktiv finden. Totaler Bullshit! Weiblichkeit hat nichts mit deiner Figur oder deinem Körpergewicht zu tun. Du bist weiblich, wenn du dich als Frau fühlst. Ganz egal, wie groß, klein, dick, dünn, natürlich, selbstbewusst, einfühlsam oder sonstiges du bist. Niemand sollte dir deine Weiblichkeit absprechen dürfen. Weiblichkeit ist, wie du es für dich definierst. Vergleiche dich nicht mit anderen Frauen! Es gibt keinen Test, bei dem deine Weiblichkeit auf einer Skala gemessen wird.
Wie also kannst du als Lipödembetroffene wieder eine Verbindung zu deiner Weiblichkeit herstellen?
Der erste Schritt ist ganz klar, die zahlreichen Stereotypen und Vorurteile zu hinterfragen und dich von ihnen zu lösen. Es ist wichtig, dass du erkennst, dass deine Weiblichkeit nicht von deinem Körpergewicht abhängt und jeder Körper schön und weiblich sein kann. Ich weiß, dass ist leichter gesagt und ein langer Prozess, bei dem du Geduld und Zeit investieren musst, aber es lohnt sich! Es kann auch helfen, wenn du dir 3-5 stärkende Affirmationen aufschreibst und sie dir täglich in den Spiegel sagst. Außerdem finde ich es wichtig, dir selbst Akzeptanz und Mitgefühl zu schenken. Mache dir dafür Gedanken, was Weiblichkeit wirklich für dich bedeutet, und versuche dabei darauf zu achten, ob du wieder in Stereotypen zurückfällst. Überlege dir im nächsten Schritt, welche Eigenschaften, Merkmale oder Verhaltensweisen du an dir weiblich findest.
Wenn du dir mehr Unterstützung und einen Austausch mit anderen Betroffenen wünschst, kann ich dir auch meinen Live Online-Workshop am 30.04.2023 ans Herz legen. Dort setzen wir uns mit einer kunsttherapeutischen Methode nochmal intensiv mit unserer Weiblichkeit auseinander. Kunsttherapie kann eine wertvolle Unterstützung und Ausdrucksform sein, um emotionale und psychologische Belastungen des Lipödems zu verarbeiten sowie den Bezug zum eigenen Körper und zur Weiblichkeit wieder zu entdecken!
Jetzt interessiert mich aber: Wie geht es dir in Bezug auf deine Weiblichkeit? Gibt es Situationen, in denen du dich nicht weiblich fühlst? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!
Mit dem neuen Jahr geht das alte zu Ende. Für viele ist das der Moment, ihre Gewohnheiten zu hinterfragen, Altes loszulassen und Neujahrsvorsätze anzugehen. Wie du deinen Jahresabschluss mit kunsttherapeutischen Übungen unterstützen kannst, dazu habe ich dir bereits hier einen Blogbeitrag verfasst. Heute möchte ich dir zeigen, wie du mit Kunsttherapie voller Energie ins neue Jahr starten kannst und deine Ziele wirklich umsetzt. Fällt es dir auch oft schwer, Dinge loszulassen und dich auf Neues zu konzentrieren? Verlierst du schnell deine Ziele aus dem Blick? Weißt du nicht, wie du dir dein Leben eigentlich vorstellst und was dich glücklich macht? Oder hast du einen Traum, aber wirst von deinen eigenen Ängsten daran gehindert, ihn endlich zu leben? Hast du auch das Gefühl, noch nicht angekommen zu sein aber weißt nicht, wie dein Weg dorthin überhaupt aussieht? Dann kann dir dieser Beitrag hoffentlich helfen, mehr Klarheit zu bekommen. Die folgenden sechs Übungen, sollen dich dabei unterstützen zu reflektieren, wo du aktuell stehst, wo du hinmöchtest, wie du dort hinkommst, wie du blockierende Ängste loslässt und wie du deine Bedürfnisse erkennst.
Gestalte dein aktuelles Ich!
Visualisiere dein neues Ich!
Gestalte den Weg zu deinem neuen Ich!
Lasse blockierende Ängste los!
Erkenne deine eigenen Bedürfnisse!
Schreibe dir selbst einen Brief!
Warum Kunsttherapie?
Wie ich schon in einem meiner letzten Beiträge deutlich gemacht habe, hat die Kunsttherapie viele Potentiale und Chancen. Die wichtigsten Aspekte in Bezug auf deinen Start ins Jahr 2022 sind aus meiner Sicht folgende:
Ein großes Potential der Kunst ist es, dass schöpferische Potential der Menschen zu wecken. In der Kunsttherapie kann dies genutzt werden, um die eigenen Selbstheilungskräfte und Ressourcen zu aktivieren. Durch das künstlerische Tun kannst du die Erfahrung machen, deine eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten zu erkennen.
Durch die Bildsprache hast du die Chance für Erkenntnis- und Reflexionsmöglichkeiten, insbesondere durch die wahrnehmbare Differenz zwischen Bild- Körper- und Wortsprache.
Gleichzeitig ermöglicht dir das Gestalten deine Innere Welt ins Außen zu tragen so eigene Empfindungen, Erinnerungen, Fantasien, etc. zu visualisieren und sichtbar zu machen.
Auch der Ausdruck als Befreiung spielt bei den nachfolgenden Vorgehensweisen eine wichtige Rolle. In der Kunsttherapie geht es nicht darum, Kunst zu erschaffen, sondern einen Zugang zu seiner eigenen inneren Welt zu bekommen und sich mit sich selbst und seinem Inneren auseinanderzusetzen. Dieser Prozess wird vor allem durch die Kraft der Fantasie hervorgerufen, die in vielen kunsttherapeutischen Methoden angeregt wird.
Zudem findet in der Kunsttherapie häufig eine Sensibilisierung, Vertiefung und Verfeinerung der eigenen Wahrnehmung statt, denn die Darstellung der eigenen Gefühlswelt durch das künstlerische Medium nach außen hat häufig den Effekt, vorher unterbewusstes und damit Unbekanntes über sich selbst sichtbar zu machen. Ziel der Kunsttherapie ist es daher, durch Techniken und Methoden innere Bilder zu erzeugen, welche dann durch künstlerische Medien nach außen getragen und so verstanden werden.
Wenn du alle Infos rund um die Kunsttherapie nochmal genauer nachlesen möchtest – wie sie entstanden ist, was ihre Wirkweisen sind und vieles mehr – dann empfehle ich dir in diesem Beitrag vorbei zu schauen. Wichtig ist mir nur noch kurz zu sagen, dass es in der Kunsttherapie nicht darum geht, ästhetisch schöne Endergebnisse zu erzielen. Vielmehr dienen die nachfolgenden Methoden der Reflektion des eignen Verhaltens und des eigenen Lebens. Achte bei der Durchführung der Methoden daher vor allem auch bewusst auf den Prozess und dein Empfinden während dem Gestalten. Nun aber zu den einzelnen Schritten:
Mein 6- Schritte-System
1. Gestalte dein aktuelles Ich!
Welche Veränderungen sind notwendig, um ein bewusstes, glückliches und selbstbestimmtes Leben zu führen? Um das herauszufinden, müssen wir uns in erster Linie mit unserem jetzigen Ich beschäftigen. Es bildet die Ausgangslage und den Startpunkt für Veränderungen. Es ist wie beim Wandern: wenn wir nicht wissen, wo der Weg losgeht, werden wir nie auf den richtigen Pfad finden und dadurch auch nie an unserem Ziel ankommen. Klingt logisch, oder? Dann mal los. Nimm dir Materialien deiner Wahl sowie ein Papier in der Größe deiner Wahl (am besten mind. A4) und gestalte ein Selbstbild von dir in der Gegenwart. Wie nimmst du dich aktuell wahr? Wie siehst du äußerlich aus? Welche Kleidung trägst du? Welche Haarfarbe hast du und wie lang sind deine Haare? Wie ist dein Gesichtsausdruck? Welche Stimmung hast? Wie ist deine Körperhaltung? Wenn du mit deinem Selbstbild fertig bist kannst du noch deine Umgebung gestalten. Wo befindest du dich gerade? Schreibe oder gestalte auch gerne Eigenschaften oder Verhaltensweisen von dir um deine Gestaltung herum. Was gehört momentan zu deinem Leben?
2. Visualisiere dein neues Ich!
In dieser Übung machen wir genau das gleiche wie im ersten Schritt. Der Unterschied ist, dass wir nicht unser aktuelles Ich gestalten, sondern unser zukünftiges Ich. Wie möchtest du in der Zukunft wahrgenommen werden? Wie möchtest du aussehen? Welche Stimmung soll dein zukünftiges Ich haben? Welche Kleidung soll es tragen? In welcher körperlichen Verfassung soll es sein und welche Körperhaltung passt zu deinem zukünftigen Ich? Gestalte auch hier gerne deine Umgebung, wie sie in der Zukunft aussehen soll und ergänze Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften, die in der Zukunft zu dir und deinem Leben gehören sollen.
3. Gestalte den Weg zu deinem neuen Ich!
In den letzten beiden Tagen hast du dich mit deinem aktuellen und deinem zukünftigen Selbstbild auseinandergesetzt. Heute beschäftigen wir uns mit dem Weg, wie du von dem einen zum anderen gelangen kannst. In der Kunsttherapie nennt man diesen Prozess auch Probehandeln. Lege dafür deine beiden Gestaltungen mit etwas Abstand nebeneinander und platziere ein weiteres Papier in derselben Größe dazwischen. Schaffe nun eine Verbindung zwischen deinen beiden Gestaltungen, indem du auf diesem Papier den Weg darstellst, den du von deinem jetzigen Leben zu der Vorstellung deines zukünftigen Ichs gehen wirst. Welche Herausforderungen wirst du meistern? Welche Menschen begleiten dich? Welche Meilensteine wirst du passieren? Welche Eigenschaften wirst du dazugewinnen und was wirst du eventuell hinter dir lassen? Überlege dir nachdem du mit dem Gestalten fertig bist, wie du das, was du gemalt hast, in deinem Leben umsetzen kannst.
4. Lasse blockierende Ängste los!
Vor dem Loslassen kommt das Zulassen. Versuche, die Dinge und Ängste, die dich einnehmen und am Wachsen hindern bewusst wahrzunehmen und in sie hinein zu spüren. Gib ihnen Raum und nimm sie als zu dir zugehörig an. Versuche sie nicht verdrängen zu wollen oder mit ihnen in den Kampf zu gehen, sondern begegne ihnen freundlich und wertfrei. Nimm wahr, dass sie da sind. Nur so kannst du sie im nächsten Schritt gehen lassen. Welche Ängste hast du bei dir wahrgenommen? Teile nun ein DIN A3 Papier in drei Teile, indem du es zweimal senkrecht faltest. Finde für jede deiner Ängste ein Symbol oder eine Farbe und mal sie in den mittleren Bereich deines Papiers. Jede deiner Ängste möchte dich schützen aber gleichzeitig verhindern sie dadurch auch etwas. Überlege dir nun zu jeder Angst, welchen Sinn sie hat und wovor sie dich beschützen möchte sowie woran sie dich dadurch hindert. Finde für jeden Aspekt ein Symbol und male die schützenden auf die linke Bildhälfte und die blockierenden auf die rechte Seite. Nachdem du mit deiner Gestaltung fertig bist, betrachte sie und frage dich selbst:
Wie haben meine Ängste mein eigenes Leben blockiert?
Welche Blockaden möchte ich abbauen?
Welche Ängste sind sinnvoll und sollen mir weiterhin Sicherheit bringen?
Was würde passieren, wenn ich einzelne Ängste loslassen würde?
In welcher Verbindung stehen meine Ängste und mein eigener Schmerz?
5. Erkenne deine eigenen Bedürfnisse!
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu deinem neuen Ich ist es, deine eigenen Bedürfnisse zu kennen und diese nicht zu vernachlässigen. Nur so gelingt es dir nachhaltig glücklich zu sein und dadurch die Energie zu haben, um zu wachsen. Nimm dir daher heute kurz Zeit und überlege, was dir guttut. Was sind deine Bedürfnisse? Was brauchst du, um dich sicher zu fühlen? Was gibt dir Kraft? Was macht dich glücklich? Nehme dir nun erneut ein DIN A3 Papier und falte es in der Mitte in zwei Teile. Gestalte im nächsten Schritt auf der rechten Bildhälfte ein symbolisches Bild von dir, wenn du ganz verbunden mit deinen eigenen Bedürfnissen lebst. Auf der anderen Bildhälfte entwickeltest du ein symbolisches Selbstbild, wenn du ganz ohne die Beachtung deiner eignen Bedürfnisse lebst. Nachdem du deine Gestaltung beendet hast, reflektiere einen Moment deine Erfahrungen beim Malen. Was siehst du auf dem Bild? Welche Körperhaltung hast du in den jeweiligen Gestaltungen? Welche Unterschiede in deinen Emotionen konntest du im Gestaltungsprozess der beiden Bildhälften wahrnehmen? Welche Auswirkungen hat es auf dein Selbstbild, wenn du deine Bedürfnisse unterdrückst oder sie lebst? Hat sich deine Haltung zu deinen eigenen Bedürfnissen durch die Übung verändert?
6. Schreibe dir selbst einen Brief!
Auch für den Start ins neue Jahr finde ich die Methode, sich selbst einen Brief zu schreiben, eine super Möglichkeit, um mit sich selbst in den Austausch zu gehen und sich freundlich zu begegnen. Allerdings drehen wir den Spieß an dieser Stelle einmal um. In der Jahresreflektion haben wir von uns selbst aus der Gegenwart einen Brief an unser Selbst aus der Vergangenheit adressiert. Heute schreiben wir an unser gegenwertiges Ich einen Brief aus der Zukunft! Dein Ich aus der Zukunft beschreibt dir in diesem Brief, wie sein/ihr Leben jetzt aussieht. Was ist das letzte Jahr über passiert? An welchem Punkt im Leben steht es jetzt? Wie geht es ihm/ihr? Ist es glücklich?
Ich hoffe, dass dir mit meinem sechs Schritte System ein bewusster und motivierter Start ins Jahr 2022 gelingt! Natürlich kannst du auch nur ein paar Schritte machen und dich von mir inspirieren lassen, deinen ganz eigenen Start für das Jahr 2022 zu finden! Ich freue mich, wenn du deine entstandenen Gestaltungen mit mir teilest (per Mail oder über Instagram). Solltest du noch Fragen haben oder Hilfestellungen benötigen, schreib gerne einen Kommentar oder nutze mein Kontaktformular. Wenn du magst, trag dich in meinen Newsletter ein, um meinen nächsten Beitrag nicht zu verpassen!
Bis dahin wünsche ich dir alles Liebe und viel Erfolg beim Gestalten der einzelnen Vorgehensweisen!
Ja es ist schon wieder soweit! Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu und obwohl ich den Eindruck habe, dass wir gerade erst das neue Jahr eingeleitet haben, ist dieses Jahr doch insgesamt viel passiert. Für viele ist der Jahreswechselt die Zeit, um sich neue Ziele zu setzen, um Gewohnheiten zu ändern und um sich damit zu beschäftigen, was nächstes Jahr alles besser werden soll. Viele sind motiviert und voller Elan, doch hält dies meist nur ein paar Tage, vielleicht Wochen, bis der Alltag die meisten von uns wieder eingeholt hat. Mir selbst sind meist, ohne groß nachzudenken drei Dinge eingefallen, die ich im nächsten Jahr anders machen möchte. Darunter waren – wie bei vielen wahrscheinlich auch – mehr Sport machen, gesünder ernähren und mehr lesen. Fertig. Das Problem ist, es wird sich nichts daran ändern, wenn ich nicht versuche zu verstehen, warum ich bisher so gehandelt habe, wie ich gehandelt habe. Deswegen möchte ich es dieses Jahr anders machen! Mithilfe von verschiedenen kunsttherapeutischen Methoden möchte ich einen Jahresrückblick machen, durch den ich mein Jahr 2021 tiefer reflektieren möchte und mich damit sowohl besser verstehen als auch akzeptieren lernen. Ich möchte mich mit mir selbst, meinen Entscheidungen und meinem Erlebten auseinandersetzen und den Jahreswechsel nutzen, um bewusst über mein Leben nachzudenken. Gehe ich in meinem Leben den Weg, den ich gehen möchte? Bin ich mit meiner momentanen Lebenssituation glücklich und zufrieden? Der Jahreswechsel besteht für mich dabei aus zwei Komponenten: Dem Jahresrückblick und dem Start in das neue Jahr. Letzterem werde ich nochmal einen eigenen Blogbeitrag widmen.
Ich habe den Jahresrückblick in insgesamt sechs Schritte unterteilt, um sowohl einen strukturierten Überblick zu bekommen, als auch tiefere Themen bearbeiten zu können. Ich finde es ganz passend diese Schritte zwischen Weihnachten und Silvester zu gehen aber wann du deinen Jahresrückblick starten möchtest ist dir natürlich selbst überlassen. Folge mir gerne auf Instagram (@lipoedem_im_kopf), um
Ich bin ehrlich, ich habe noch nie ernsthaft einen Jahresrückblick gemacht. Das ganze vergangene Jahr zu reflektieren kann einem schon Angst machen. Ein Jahr ist lang. In einem Jahr kann viel passieren. Und wenn wir unter dem Jahr kein Tagebuch geführt haben, dann haben wir wahrscheinlich das meiste davon zum heutigen Zeitpunkt schon wieder vergessen. So ging es mir auch. Allein der Gedanke daran, mich mit dem vergangenen Jahr zu beschäftigen hat in mir ein beklemmendes Gefühl ausgelöst, denn über meine Erinnerungen hatte sich ein nebliger Schleier gebildet, durch den ich nicht hindurchblicken konnte. Es war für mich nicht greifbar und das hinderte mich daran anzufangen. Dieses Jahr habe ich mir zum Ziel gesetzt ein System zu entwickeln diese Ohnmacht zu überwinden. Vor allem der erste der folgenden sechs Schritte soll dazu beitragen, denn ich weiß ganz genau, dass sie sich auflöst, sobald ich meine Erfahrungen greifbar gemacht habe.
Verschaffe dir einen Gesamtüberblick über das vergangene Jahr!
Gestalte ein Stimmungsbild!
Gestalte die schwierigste Situation aus dem Jahr 2021 sowie deine Ressourcen!
Lasse alle Dinge zurück, die du nicht ins nächste Jahr mitnehmen möchtest!
Packe einen Rucksack, mit allem, was du ins nächste Jahr mitnehmen möchtest!
Schreibe dir selbst einen Brief!
Warum Kunsttherapie?
Wie ich schon in einem meiner letzten Beiträge deutlich gemacht habe, hat die Kunsttherapie viele Potentiale und Chancen. Die wichtigsten Aspekte im Bezug auf den Jahresrückblick sind aus meiner Sicht folgende:
Ein großes Potential der Kunst ist es, dass schöpferische Potential der Menschen zu wecken. In der Kunsttherapie kann dies genutzt werden, um die eigenen Selbstheilungskräfte und Ressourcen zu aktivieren. Durch das künstlerische Tun kannst du die Erfahrung machen, deine eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten zu erkennen. Ein wichtiges Ziel des Jahresrückblicks ist es, dass du deine eigenen Bewältigungskräfte erkennst, sodass du im Idealfall eine Auswahl an Bewältigungskräften hast, mit denen du die nächste Krise aus eigener Kraft heraus bewältigen kannst.
Durch die Bildsprache hast du die Chance für Erkenntnis- und Reflexionsmöglichkeiten, insbesondere durch die wahrnehmbare Differenz zwischen Bild- Körper- und Wortsprache.
Auch der Ausdruck als Befreiung spielt bei den nachfolgenden Vorgehensweisen eine wichtige Rolle. In der Kunsttherapie geht es nicht darum, Kunst zu erschaffen, sondern einen Zugang zu seiner eigenen inneren Welt zu bekommen und sich mit sich selbst und seinem Inneren auseinanderzusetzen. Dieser Prozess wird vor allem durch die Kraft der Fantasie hervorgerufen, die in vielen kunsttherapeutischen Methoden angeregt wird.
Zudem findet in der Kunsttherapie häufig eine Sensibilisierung, Vertiefung und Verfeinerung der eigenen Wahrnehmung statt, denn die Darstellung der eigenen Gefühlswelt durch das künstlerische Medium nach außen hat häufig den Effekt, vorher unterbewusstes und damit Unbekanntes über sich selbst sichtbar zu machen. Ziel der Kunsttherapie ist es daher, durch Techniken und Methoden innere Bilder zu erzeugen, welche dann durch künstlerische Medien nach außen getragen und so verstanden werden.
Wenn du alle Infos rund um die Kunsttherapie nochmal genauer nachlesen möchtest – wie sie entstanden ist, was ihre Wirkweisen sind und vieles mehr – dann empfehle ich dir in diesem Beitrag vorbei zu schauen. Wichtig ist mir nur noch kurz zu sagen, dass es in der Kunsttherapie nicht darum geht, ästhetisch schöne Endergebnisse zu erzielen. Vielmehr dienen die nachfolgenden Methoden der Reflektion des eignen Verhaltens und des eigenen Lebens. Achte bei der Durchführung der Methoden daher vor allem auch bewusst auf den Prozess und dein Empfinden während dem Gestalten. Nun aber zu den einzelnen Schritten:
Mein 6- Schritte-System
1. Verschaffe dir einen Gesamtüberblick über das vergangene Jahr!
Der erste Schritt ist keine kunsttherapeutische Methode, sondern soll, wie schon kurz angesprochen, dazu dienen, sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen und den nebligen Schleier, der häufig über unseren Erinnerungen liegt, auflösen. Dazu habe ich zwei Vorlagen vorbereitet, die du dir hier herunterladen kannst. Die Unterteilung der Erinnerungen in einzelne Themengebiete, zu denen ich gezielte Fragen vorbereitet habe, sollen dir helfen, dich Stück für Stück zu erinnern. Zudem kannst du in der Monatsübersicht Monat für Monat durchgehen und wichtige Daten und Ereignisse notieren. Nachdem du beide Tabellen ausgefüllt hast, fühlt sich deine Erinnerung hoffentlich wieder klarer an.
Download- Materialien
2. Gestalte ein Stimmungsbild
Der zweite besteht aus zwei beziehungsweise drei Komponenten. Bevor du allerdings mit der Methode beginnen kannst, ist noch ein etwas Vorarbeit notwendig. Ordne jedem Gefühl eine Farbe zu (am besten du schreibst dir die folgenden Gefühle auf und markierst sie farbig).
freudig neugierig begeistert
traurig wütend angeekelt
gelangweilt überrascht ängstlich
ausgelassen besorgt aufgeregt
erleichtert zufrieden nostalgisch
Wenn du jedem Gefühl eine Farbe zugeordnet hast, geht’s nun weiter mit der eigentlichen Methode:
(a) Gestalte ein Stimmungsbild aus deiner Erinnerung:
Wenn du an das Jahr 2021 zurückdenkst, wie war deine allgemeine Stimmung? War das Jahr eher gut oder schlecht, warst du eher traurig oder fröhlich, hattest du Spaß oder warst du viel allein? Welche Gefühle waren im Jahr 2021 am prägnantesten? Gestalte ein abstraktes Bild mit den Farben, die du diesen Gefühlen zugeordnet hast. Die Papiergröße und die Wahl der Materialien kannst du frei wählen. Wichtig: Lese noch nicht die nächsten Schritte (b) und (c)!
(b) Markiere die einzelnen Aspekte aus Schritt eins nach Farben:
Um nun dein Stimmungsbild des vergangenen Jahres mit der Realität abzugleichen, nimm dir bitte nochmals die Blätter aus dem ersten Schritt zur Hand und ordne sie nach den einzelnen Gefühlen, indem du sie mit den entsprechenden Farben markierst. So kannst du am Ende gut einschätzen, ob du im vergangenen Jahr z.B. wirklich so viel traurig, besorgt und ängstlich warst, oder ob deine Erinnerung dich täuscht. Welche Farben kommen am häufigsten vor? Welche vielleicht gar nicht? Wichtig: Lese noch nicht den nächsten Schritt (c)!
(c) Gestalte ein reales Stimmungsbild:
Stimmen die Farben aus deiner Gestaltung (a) mit denen deiner Markierungen (b) überein? Stechen dir beim Betrachten dieselben Farben ins Auge? Solltest du durch das Markieren der einzelnen Aspekte eine Diskrepanz zwischen deiner Erinnerung und der Realität festgestellt haben, dann nimm dir jetzt nochmal die Zeit und gestalte ein Stimmungsbild, bei dem du dich bei der Auswahl der Farben, an denen aus deinen Markierungen orientierst. Lege zum Schluss beide Gestaltungen nebeneinander. Wie fühlst du dich? Was konntest du aus der Übung mitnehmen?
3. Gestalte die schwierigste Situation aus dem Jahr 2021 sowie deine Ressourcen!
Kunsttherapeutischer Jahresrückblick
Häufig heißt es, man solle sich nur auf das positive aus dem letzten Jahr konzentrieren aber meiner Meinung nach können auch die negativen Dinge viele Chancen mit sich bringen, denn aus ihnen können wir lernen, Erfahrungen sammeln, uns weiterentwickeln und wir können merken, was in uns steckt. Aus diesem Grund möchte ich dich heute dazu einladen, dir zu überlegen, was die für dich schwierigste Situation im Jahr 2021 war. Es muss nicht ein einzelnes Ereignis sein, sondern kann auch eine Reihe an Ereignissen, ein Gefühl oder ein Zeitraum sein. Setz dich dafür an einen Ort, an dem du dich sicher und wohlfühlst. Für deine Gestaltung benötigst du am besten ein DINA 4 oder 5 Papier und ein DINA 3 Papier sowie Farben, die dir guttun und die du gerne benutzt. Gestalte nun auf dem DINA 4 oder 5 Papier die Situation oder den Zeitraum, der für dich im Jahr 2021 am schwierigsten war. Eine Situation oder Gefühl, das dich überwältigt hat, dich viel Kraft gekostet hat, dir Kummer bereitet hat oder dich Verletzt hat. Lass dir dafür Zeit aber versuche, dich nicht in den negativen Gefühlen, die mit dieser Situation oder diesem Zeitraum verbunden sind zu verlieren. Mache dir bewusst, was diese Situation bei dir ausgelöst hat und welche Wunden sie hinterlassen hat, bevor wir im nächsten Schritt darauf schauen möchten, welche Stärken sie in dir hervorgerufen haben. Nimm dir dazu das DINA 3 Papier und klebe dein DINA4/5 Papier in seine Mitte. Anschließend gestalte den Rahmen deiner Gestaltung. Was gibt dir Sicherheit? Was gibt dir Halt? Welche Personen unterstützen dich? Welche Eigenschaften hast du, die dich stärken und dir Kraft geben? Du hast es aus der Situation herausgeschafft, die du zum Anfang dieser Übung gestaltet hast. Du bist stark! Erkenne deine eigenen Ressourcen und gestalte sie auf das DINA 3 Papier als äußeren Rahmen. Wenn du mit der Gestaltung fertig bist, betrachte sie nochmal im Gesamten. Welche Gefühle löst sie in dir aus? Was konntest du aus der Übung mitnehmen?
4. Lasse alle Dinge zurück, die du nicht ins nächste Jahr mitnehmen möchtest!
Überlege dir, welche Dinge du aus dem vergangenen Jahr nicht mit ins nächste Jahr mitnehmen möchtest. Das können Personen, Dinge, Gefühle, oder auch Verhaltensweisen, etc. sein. Deine Listen aus dem ersten Schritt können dir auch hier wieder als Orientierungshilfe dienen. Gestalte diese Dinge auf einem Papier mit den Materialien deiner Wahl. Falte dieses Papier anschließend so klein wie du kannst und verbrenne es in der Natur.
5. Packe einen Rucksack, mit allem, was du ins nächste Jahr mitnehmen möchtest!
Nachdem du dir im letzten Schritt überlegt hast, was du nicht mit ins nächste Jahr nehmen möchtest, geht es nun im das genaue Gegenteil. Welche Dinge, Personen, Verhaltensweisen, Gefühle, etc. möchtest du ins nächste Jahr mitnehmen? Was hat dir dieses Jahr gutgetan? Gestalte diese Dinge und hänge dir dein Bild anschließend ein paar Tage oder Wochen in deiner Wohnung/deinem Zimmer auf, um sie nicht zu vergessen.
6. Schreibe dir selbst einen Brief!
Schreibe dir zum Abschluss des Jahresrückblicks selbst einen Brief. Aber nicht an dein selbst heute, sondern an dein selbst vor einem Jahr. Schreibe auf, was dieses Jahr Wichtiges für dich passiert ist, mache dir Mut, lobe dich für die Dinge, die du geschafft hast oder die Krisen, die du überwunden hast und tröste dich, für den Schmerz, den du erlebt hast. Worauf bist du stolz? Was hast du alles erlebt? Was war das beste und was das schlimmste im vergangen Jahr und welchen Anteil hattest du daran? Wie hat sich dein Leben in den letzten zwölf Monaten verändert? Aus welchen Fehlern kannst du lernen?
Ich hoffe, dass dir mit meinem sechs Schritte System ein strukturierter und reflektierter Jahresrückblick gelingt! Natürlich kannst du auch nur ein paar Schritte machen und dich von mir inspirieren lassen, deinen ganz eigenen Abschluss für das Jahr 2021 zu finden! Ich freue mich, wenn du deine entstandenen Gestaltungen mit mir teilest (per Mail oder über Instagram). Solltest du noch Fragen haben oder Hilfestellungen benötigen, schreib gerne einen Kommentar oder nutze mein Kontaktformular. Du möchtest nach dem Jahresrückblick auch direkt mit den Neujahrsvorsätzen weiter machen? Dann kommst du hier zum Blogbeitrag mit dazu passenden und aufeinander aufbauenden kunsttherapeutischen Übungen.
Bis dahin wünsche ich dir jetzt schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Erfolg beim Gestalten der einzelnen Vorgehensweisen!
Deine Sarina
Du suchst Inspiration? In diesem Video reflektiere ich meine Neujahrsvorsätze
Hallo! Es freut mich, dass du dich für Kunsttherapie interessierst! Egal, ob du selbst mit dem Gedanken spielst, Kunsttherapie zu studieren oder du dich fragst, ob ein kunsttherapeutisches Coaching bei mir das Richtige für dich ist, in diesem Beitrag werden hoffentlich all deine Fragen geklärt. Ich habe versucht, dir einen Gesamtüberblick von der geschichtlichen Einordung, über ihre Entstehung und ihre Potentiale und bis hin zu ihren Einsatzfeldern zu geben. Falls du Fragen oder Ergänzungen hast, schreib sie gerne in die Kommentare und ich werde so bald wie möglich versuchen darauf einzugehen.
Fangen wir am besten ganz von vorne an. Die Kunsttherapie zählt zu den künstlerischen Therapieformen und verbindet die Kunst und die Psychologie. Das heißt, in der Kunsttherapie wird die therapeutische Beziehung, also die Beziehung zwischen Therapeuten und Klient, um ein Drittes- nämlich das künstlerische Medium- erweitert. Außerdem ist die Kunsttherapie, neben der Vernetzung aus Kunst und Psychotherapie, noch aus der Vernetzung von Kunst und der Pädagogik. Insgesamt ist in der Kunsttherapie also eine Kombination der Potentiale aus der Kunst und den beiden anderen Disziplinen- der Psychotherapie und der Pädagogik- möglich. Auf die möglichen Potentiale gehe ich später nochmal genauer ein.
Wie aber ist das ganze jetzt geschichtlich einzuordnen? Im 19 Jhd. entwickelte sich erstmals ein erwachendes Interesse für ästhetisches, meist bildnerisches Gestalten von Kranken in der europäischen Medizin. Allerdings vorerst nicht unter dem Aspekt des Heilens, sondern vielmehr unter dem Aspekt des Krankseins und der damit einhergehenden Psychopathologie des Ausdrucks. 1914 stellte Mohr dazu Überlegungen zur diagnostischen Verwertbarkeit der künstlerischen Gestaltungen von Kranken an. Als Künstler erstmalig ernst genommen wurde der an Schizophrenie leidende Adolf Wölfli, der von 1864-1930 lebte. Allerdings wurde er erst lange nach seinem Tod dem breiten Publikum bekannt. Heute gilt er als einer der wichtigsten Vertreter der Art brût- oder auch Outsider Art genannt. Um jetzt von Wölfli wieder die Brücke zur Kunsttherapie zu bilden. 1922 entstand die sogenannte Prinzhornsammlung -eine Arbeit über die „Bildnerei von Geisteskranken“. Diese stellt den Basiswert zur Erforschung der Kunst von Geisteskrankheiten sowie einen zentralen Beitrag zu einem vertiefenden psychopathologischen Verständnis des subjektiven Welterlebens in psychotischen Erkrankungen dar. Die Aufmerksamkeit ist hier erstmalig nicht wie am Anfang beschrieben auf dem Aspekt des Krankseins, sondern auf den stabilisierenden Wirkungen auf das Seelenleben, die von der kreativen Auseinandersetzung mit psychotischem Erleben ausgehen.
Heute findet die Kunsttherapie in vielen Bereichen Anwendung. Ergänzend zu dem „klassischen“ Anwendungsfeld der Psychiatrie wird mittlerweile in vielen Krankenhäusern und Rehakliniken Kunsttherapie angeboten. Außerdem arbeiten Kunsttherapeut*innen neben Arbeitsfeldern im klinischen Kontext auch im pädagogischen Kontext beispielsweise in Kindergärten und Schulen, aber auch in Seniorenheimen und in der Jugendhilfe. Je nach Bereich liegt der Fokus eher auf der Prävention oder auf einer bestimmten Problemstellung die gemeinsam bearbeitet wird. Ein großer Teil der präventiven Arbeit macht der Bereich des Coachings- also der Beratung zur persönlichen Weiterentwicklung- aus. Du siehst also- Kunsttherapie ist nicht gleich Kunsttherapie und was noch wichtiger ist: Kunsttherapie heißt nicht unbedingt Therapie. Rechtlich gesehen handelt es sich bei der Berufsbezeichnung „Kunsttherapeut*in“ leider nicht um einen geschützten Beruf. Im Prinzip kann sich daher jeder „Kunsttherapeut*in“ nennen, der oder die zum Beispiel nur ein Wochenendseminar über Kunsttherapie belegt hat. Dies ist mitunter wahrscheinlich auch ein Grund, weshalb man als Kunsttherapeut*in ohne zusätzlichen Heilpraktiker nicht berechtigt ist, selbstständig heilend tätig zu sein. Denn die individuellen Qualitäten und Kompetenzen unterscheiden sich ganz klar stark je nach absolvierter Aus- oder Weiterbildung und sollten bei der Wahl eines Therapeuten immer miteinbezogen werden.
Nachdem du jetzt einiges über die Entstehung der Kunsttherapie weißt, ist noch wichtig zu erwähnen, dass es nicht die EINE Kunsttherapie gibt. Wie auch in der Psychotherapie gibt es hier verschiedene Ansätze, die in der Konsequenz auch wieder andere Methoden anwenden. Insgesamt gibt es vier verschiedene Ansätze: der kunstpädagogische Ansatz, der verhaltenstherapeutische Ansatz, der anthroposophische Ansatz und der tiefenpsychologische beziehungsweise psychotherapeutische Ansatz. An dieser Stelle möchte ich gar nicht weiter auf die verschiedenen Ansätze eingehen, denn hier auf diesem Blog werden sich alle weiteren kunsttherapeutischen Inhalte nur auf den tiefenpsychologischen Ansatz, den ich in meinem Studium gelernt habe, beziehen. Dieser Ansatz geht auf den Begründer Sigmund Freud zurück und wurde später durch Carl Gustav Jung weiterentwickelt. Der Fokus liegt dabei darauf, die Psychologie des Unbewussten zu erklären und zu verstehen -also jene Inhalte und Prozesse der Psyche, die vom Bewusstsein abgesperrt und nicht ohne weiteres zugänglich sind. Durch die Kunsttherapie soll nun der Zugang zum Unbewussten ermöglicht werden. Damit kommen wir auch direkt zu den Wirkweisen der Kunsttherapie.
Alle kunsttherapeutischen Ansätze verfolgen die theoretische Prämisse, dass das Gestalten von Bildern und Arbeiten mit verschiedenen künstlerischen Medien eine heilende Wirkung auf den Menschen haben kann. Die Kunsttherapie greift dann, wenn die Balance zwischen Gesundheit und Krankheit nicht mehr gegeben ist. Schauen wir uns dazu das Prinzip der Balamce zwischen der Salutogenese und der Pathogenese -also der Gesundheit und Krankheit- nach Renate Limberg an.
Nach Limbergs Prinzip steht auf der linken Seite der Waage das Risiko, die Belastung, die Krise und die Krankheit. Wohingegen auf der rechten Seite der Waage die Bewältigungskraft, die Ressourcen und die sogenannte persönliche Schatzkiste stehen. Nach diesem Prinzip wird Gesundheit als Balance zwischen den eigenen Risiko- und Schutzfaktoren definiert. Es geht also nicht darum, alle Belastungen loszuwerden, sondern als Ausgleich eine eigene Bewältigungskraft und Ressourcen aufzubauen. Eine Handlungsnotwendigkeit besteht dann, wenn die Balance nicht mehr gegeben ist, also wenn Erlebnisse, Erfahrungen und Empfindungen nicht mehr mit den gewohnten Bewältigungsmechanismen oder Ressourcen bearbeitet werden können und dadurch zu Krisen und Krankheiten führen.
Nun möchte ich noch die Potentiale und Chancen der Kunsttherapie mit dir teilen. Das soll dir später auch helfen, wenn du dich für ein Coaching bei mir entscheidest, deine eigenen Ziele besser einordnen zu können. Die Besonderheit an der Kunsttherapie ist natürlich die Verbindung und Verwendung der Kunst. Im Folgenden gehe ich daher auf spezielle Potentiale der Kunsttherapie ein, die sich durch den Aspekt des künstlerischen Tuns ergeben. Auf generelle Potentiale- also beispielsweise durch den Input einer außenstehenden Person- wie sie auch in der klassischen Psychotherapie gegeben sind, werde ich hier nicht weiter eingehen.
Ein großes Potential der Kunst ist es, dass schöpferische Potential der Menschen zu wecken. In der Kunsttherapie kann dies genutzt werden, um die eigenen Selbstheilungskräfte und Ressourcen zu aktivieren. Durch das künstlerische Tun kannst du die Erfahrung machen, deine eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten zu erkennen. Wenn du dich jetzt nochmal an das Bild der Waage erinnerst, dann merkst du, wir sind hier schon auf der rechten Seite. Ein wichtiges Ziel in der Kunsttherapie und auch in einem Coaching mit mir wird es also sein, dass du deine eigenen Bewältigungskräfte erkennst, förderst und dadurch immer weiter festigst und stärkst. Also, dass du im Idealfall am Ende eine Auswahl an Bewältigungskräften hast, mit denen du eine Krise aus eigener Kraft heraus bewältigen kannst.
Ein weiteres Potential der Kunsttherapie ist es, dass du durch das Dritte Medium eine „Sprache“ dazugewinnst, die sogenannte Bildsprache. Diese kann im Prozess immer wieder als Ausdrucks- und Kommunikationsmöglichkeit genutzt werden. Deine Bilder und andere Werke dienen dann auf nonverbaler Ebene -im Gegensatz zur verbalen Sprache- als Mitteilungen, Botschaften, Appelle oder Ähnliches. Durch die Bildsprache hast du zudem die Chance für Erkenntnis- und Reflektionsmöglichkeiten, insbesondere durch die wahrnehmbare Differenz zwischen Bild- Körper- und Wortsprache.
Als drittes Potential der Kunsttherapie ist hier der Ausdruck als Befreiung zu nennen. Viele künstlerischen Materialien ermöglichen bspw. einen expressiven Ausdruck, also zum Beispiel durch das Werfen von reinen Tonklumpen oder -das wirst du wahrscheinlich kennen- die Methode des Actionpaintings. Hast du eines davon schonmal ausprobiert? Wenn ja, dann hast du hoffentlich die befreiende Wirkung selbst erfahren können. Außerdem bietet die Kunsttherapie völlig freie Darstellungs- und Ausdrucksmöglichkeiten. Es gibt in der Kunsttherapie kein richtig und kein falsch, kein schön oder hässlich. Die Kunsttherapie ist völlig frei von Bewertungen, es gibt keinen Leistungsdruck und keine Konkurrenz. Es geht nicht darum, Kunst zu erschaffen, sondern einen Zugang zu seiner eigenen inneren Welt zu bekommen und sich mit sich selbst und seinem Inneren auseinanderzusetzen. Auch dieser Aspekt der Kunsttherapie hat also eine sehr befreiende Wirkung.
Machen wir gleich weiter mit dem Thema der eigenen inneren Welt. Und zwar bietet die Kunsttherapie auch die Möglichkeit -vor allem im tiefenpsychologischen Ansatz- einen Zugang zu seinem Unbewussten zu finden. Dieser Prozess wird vor allem durch die Kraft der Fantasie hervorgerufen, die in vielen kunsttherapeutischen Methoden -wie zum Beispiel Fantasiereisen- angeregt wird. Auch davon werden wir im Coaching Gebrauch machen!
Zudem findet in der Kunsttherapie häufig eine Sensibilisierung, Vertiefung und Verfeinerung der eigenen Wahrnehmung statt, denn die Darstellung der eigenen Gefühlswelt durch das künstlerische Medium nach außen hat häufig den Effekt, vorher unterbewusstes und damit Unbekanntes über sich selbst sichtbar zu machen. Ziel der Kunsttherapie ist es daher, durch Techniken und Methoden innere Bilder zu erzeugen, welche dann durch künstlerische Medien nach außen getragen und so verstanden werden.
So damit hast du jetzt ganz schön viel über die Kunsttherapie gelernt und weißt ein bisschen besser, was dich in einem kunsttherapeutischen Coaching erwarten kann. Ich freue mich, wenn ich dein Interesse geweckt habe und dich in einem kostenlosen Erstgespräch kennenlernen kann!
In einem der nächsten Beiträge geht es dann um die künstlerischen Medien, von denen jetzt so viel die Rede war.